Kunststoffe in Klavieren
Die Verwendung von Kunststoffen in Klavieren ist unserer Meinung nach sehr fragwürdig.
Weichmacher sorgen dafür, dass sich die Bauteile aus Kunststoff irgendwann zersetzen. In unserem Kundeneinsatz begegnen uns immer wieder defekte Scharniere, Schrauben, Stoßzungen, Hebeglieder, und vieles mehr aus Kunststoff. Ersatzteile sind manchmal schwer zu beschaffen. Deshalb plädieren wir dafür, im Innenleben eines Klaviers oder Flügels auf solche Dinge zu verzichten. Man kann diese Bauteile genauso, wie es Tradition ist, aus Holz bzw. Metall herstellen. In Massenproduktionen scheint sich der Einsatz von Kunststoff anscheinend zu rechnen.
Eine heute nicht mehr existierende Klaviermarke mit Namen Lindner baute seinerzeit der Gewichtsreduzierung wegen nahezu das komplette Instrument aus Aluminium (Gussplatte) und Kunststoff (fast alle Teile im Innenleben des Instruments). Auch wenn wir in unserem Lager immer noch einige Ersatzteile für diese Klaviere vorrätig haben, und so einigen Kunden behilflich sein können, ärgert es schon, wenn solche Musikinstrumente überhaupt auf den Markt kommen und sowohl den Musikern als auch den Klavierbauern Jahrzehnte lang Ärger bescheren.
Beispiel: Schimmel-Klavier aus den 70er Jahren
Hier ein Video zum Thema:

Musik im Film: Deadly Roulette Kevin MacLeod (incompetech.com), Licensed under Creative Commons: By Attribution 3.0 License, https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/